Auch in diesem Jahr unterstützt der Sozialfonds für die Region Hildesheim Familien zum Schulstart ihrer Kinder in die erste Klasse der Grundschule. Das kostet richtig viel Geld, denn nicht nur Bücher und Hefte müssen angeschafft werden, sondern auch die Schultasche, Turnbeutel, Stifte und Mappen.
Familien mit geringem Einkommen und Bezieher*innen von Grundsicherungsleistungen, Wohngeld oder Kinderzuschlag können einen Zuschuss bis zu 100 Euro bei den Beratungsstellen der Arbeiterwohlfahrt, des Caritas Verbandes oder des Diakonischen Werkes in Hildesheim und den Beratungsstellen im Landkreis Hildesheim beantragen.
Genauere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Diakonischen Werkes Hildesheim www.diakonie-hildesheim.de oder telefonisch 05121 16750.
Ausverkaufte Halle, so würde man es bei einem Konzertbesuch sagen. Genau das fand ich vor, als ich am Sonntag den 12.03.2023 im Titus-Gemeindehaus einen freien Platz suchte. Kommissar Zufall führte hier die Regie, denn eigentlich war ein Gottesdienst als Bibliolog mit unserer geschätzten Christa Radtke geplant, der vermutlich alleine nicht dieses große Interesse geweckt hätte. Ein kleiner Planungsfehler sah zur gleichen Zeit den Bandworkshop „Lets-Fetz“ in den Räumlichkeiten der Titus-Gemeinde vor. Was lag also näher, als beide Ereignisse zu kombinieren und das Beste zu hoffen.
Man fragt sich warum wir eigentlich nicht schon eher diese Idee hatten, denn natürlich locken Kinder- und Jugendbands viele Besucher an und Gottesdienstformen wie der Bibliolog benötigen eine ordentliche Anzahl an Menschen, damit es Spass macht.
Bibliolog – eine Methode biblische Texte in der Gruppe gemeinsam auszulegen und neu zu erleben. Dabei taucht man in einen biblischen Abschnitt ein, versetzt sich in die geschichtliche Zeit zurück und spricht durch eine neue Rolle in der Ich-Form. Wem dies bekannt vorkommt, der mag sich an seine Fantasie Rollenspielzeit zurück erinnert haben.
Viel spannender kann die Bibel nicht erlebt werden und man fragt sich am Ende, „Oh, ist es etwa schon vorbei? Schade!“
Christa Radtke hatte die Bibelpassage des „Verrats Jesu im Garten Gethsemane durch Judas“ zum Thema des Bibliolog gemacht und die Gemeinde fand sich nach geschichtlicher Einführung in den Rollen von Judas (dem Verräter), Malchus (dem Petrus das Ohr abschlug) und des befehlshabenden Offiziers wieder.
Ein Kinderspiel für Christa, die Kommentare der Gemeindemitglieder in ihren neuen Rollen aufzugreifen und mit eigenen Worten zu verstärken.
Eines der süßesten Beiträge, gesprochen in der Rolle des Malchus, kam von eines der jüngsten Teilnehmer dieses Gottesdienstes mit den Worten, „Aua, das tat weh!“.
Viel treffender kann man den Verlust eines Ohres wohl nicht wiederspiegeln.
Auch die Stimmen danach waren durchweg positiv, so dass ich mir diese Form eines kombinierten Gottesdienstes erneut wünsche.
Die Jugendlichen unter der Leitung unseres Diakon Harald Breitenfeld hatten sich bei diesem interessanten Gottesdienst in der Auferstehungskirche die Frage gestellt, " Muss man eigentlich Eltern, Vorgesetzten oder der stattlichen Führung immer gehorchen und folgsam sein?". Als Elternteil ist man leicht versucht die Frage sehr schnell mit einem klaren "Ja!" zu beantworten. Gedanken später, kommt man zu dem Schluß, dass es in der Geschichte der Menschheit immer wieder Personen gab, die nicht gehorsam waren und so Vorbild für Generationen von Menschen wurden. Auch Jesus war für die damalige Obrigkeit ungehorsam! Im Jugendgottesdienst wurde das Beispiel Dietrich Bonhoeffer und sein Widerstand gegen den Nationalsozialismus angeführt. Dietrich Bonhoeffer (lutherischer Theologe), begab sich trotz Sicherheit in Amerika wieder in sein deutsches Heimatland um gegen das faschistische Regim zu kämpfen und kam durch Dieses schlussendlich am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg zu Tode. Bonhoeffers Gedichte und Liedtexte begleiteten die rund 15 Erwachsenen und 25 Jugendlichen durch den Gottesdienst. Geschichtlich wurden die Gottesdienstteilnehmer durch einen ca. 25 minütigen Film über das Leben von Dietrich Bonhoeffer mitgenommen. Die Lesung aus Matthäus 26, 36-46 und die zugehörige Kurzpredigt rundeten den Gottesdienst ab, so das ich mich schon jetzt auf das nächste Thema aus der Jugendgottesdienstreihe freuen kann.
Die Auferstehungskirche wird sechzig Jahre alt. Dieser runde Geburtstag soll mit einem Gemeindefest am 4. Juni gefeiert werden (Mehr dazu erfahrt ihr im Gemeindebrief auf Seite 10).
Liebe Kinder, ihr könnt schon jetzt aktiv werden: Malt uns doch ein Bild von der Auferstehungskirche oder von dem Gemeindeleben. Werft das Kunstwerk in den Briefkasten oder gebt es in der Kirche bzw. im Pfarrbüro ab. Wir werden eure Bilder dann beim Gemeindefest ausstellen, so dass wir alle sie bestaunen können. Bitte vergesst nicht euren Namen und euer Alter dazu zu schreiben.
Und am 4. Juni schnappt ihr euch eure Eltern und feiert mit uns 60 jähriges Bestehen der Auferstehungskirche. Wir freuen uns auf euch!
(Und mal ehrlich gesagt, wenn ein tolles Bild eines unserer erwachsenen Gemeindemitglieder oder Freunde entsteht, dann bitte her damit. Vielleicht wird so ein tolles unbekanntes Talent entdeckt ;-) )
Solch ein Fest lebt durch die lieben Menschen der Gemeinde. Und hier kann jeder Beitragen, der Freude an Gemeinschaft und gemeinsamen Aktionen hat. Für Hilfe beim Auf- und Abbau, Aushilfe beim Grill, Kuchen- oder Salat-Beitrag wären wir sehr Dankbar. Ihr habt eine zusätzliche Idee? Immer her damit, denn wir sind neugierige Menschen und lieben gute Ideen. Schreibt uns unter dem Stichwort "UnsereKircheWirdSechzig": kg.diekholzen@evlka.de in welcher Form ihr uns unterstützen möchtet.
Mit Tanne, Schere, Band, Glühwein, viel Humor und Spaß ausgerüstet haben unsere Feen weihnachtliche Stimmung in das Titus Gemeindehaus gezaubert. Es war natürlich keine Magie sondern viel Arbeit die hier am Werk war und dafür sagt der Kirchenvorstand herzlichen Dank.