Zufallsfund – Neue Gottesdienst Kombination – Bibliolog + Lets-Fetz-B(ä)nd

Sun, 12 Mar 2023 14:06:04 +0000 von Markus Worm

Ausverkaufte Halle, so würde man es bei einem Konzertbesuch sagen. Genau das fand ich vor, als ich am Sonntag den 12.03.2023 im Titus-Gemeindehaus einen freien Platz suchte. Kommissar Zufall führte hier die Regie, denn eigentlich war ein Gottesdienst als Bibliolog mit unserer geschätzten Christa Radtke geplant, der vermutlich alleine nicht dieses große Interesse geweckt hätte. Ein kleiner Planungsfehler sah zur gleichen Zeit den Bandworkshop „Lets-Fetz“ in den Räumlichkeiten der Titus-Gemeinde vor. Was lag also näher, als beide Ereignisse zu kombinieren und das Beste zu hoffen. 
Man fragt sich warum wir eigentlich nicht schon eher diese Idee hatten, denn natürlich locken Kinder- und Jugendbands viele Besucher an und Gottesdienstformen wie der Bibliolog benötigen eine ordentliche Anzahl an Menschen, damit es Spass macht.
 
Bibliolog – eine Methode biblische Texte in der Gruppe gemeinsam auszulegen und neu zu erleben. Dabei taucht man in einen biblischen Abschnitt ein, versetzt sich in die geschichtliche Zeit zurück und spricht durch eine neue Rolle in der Ich-Form. Wem dies bekannt vorkommt, der mag sich an seine Fantasie Rollenspielzeit zurück erinnert haben.
Viel spannender kann die Bibel nicht erlebt werden und man fragt sich am Ende, „Oh, ist es etwa schon vorbei? Schade!“
 
Christa Radtke hatte die Bibelpassage des „Verrats Jesu im Garten Gethsemane durch Judas“ zum Thema des Bibliolog gemacht und die Gemeinde fand sich nach geschichtlicher Einführung in den Rollen von Judas (dem Verräter), Malchus (dem Petrus das Ohr abschlug) und des befehlshabenden Offiziers wieder.
Ein Kinderspiel für Christa, die Kommentare der Gemeindemitglieder in ihren neuen Rollen aufzugreifen und mit eigenen Worten zu verstärken. 
Eines der süßesten Beiträge, gesprochen in der Rolle des Malchus, kam von eines der jüngsten Teilnehmer dieses Gottesdienstes mit den Worten, „Aua, das tat weh!“.
Viel treffender kann man den Verlust eines Ohres wohl nicht wiederspiegeln.
 
Auch die Stimmen danach waren durchweg positiv, so dass ich mir diese Form eines kombinierten Gottesdienstes erneut wünsche.
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